Eine Person fรผhrt eine Cloud-Migration durch, indem sie ein Cloud-Symbol mit Zahnrรคdern darauf berรผhrt.

Cloud-Migration โ€“ Warum ein Umzug in die Cloud sinnvoll ist

Steht bei Ihnen die Vertragserneuerung des Rechenzentrums an oder mรผssen Sie Ihre Hard- oder Software im eigenen Rechenzentrum auf den neuesten Stand bringen? Die Sicherheit Ihrer Daten und stรคndig steigende Compliance-Vorschriften รผberfordern Sie? Wollen Sie generell schneller am Markt sein und agiler und effizienter agieren?

Wenn es um Wettbewerbsfรคhigkeit, Schnelligkeit und moderne Betriebsprozesse geht, schaut man gerne auf Start-ups: Sie denken Raum und Zeit neu und sind in der digitalen Transformation weit fortgeschritten. New Work und Cloud sind dort bereits Standard und fรถrdern eine hohe Produktivitรคt. Doch was Start-ups leicht umsetzen kรถnnen, ist fรผr viele gewachsene Unternehmen ein Prozess des grundlegenden Wandels, der gut geplant werden muss. Erfahren Sie hier, wie Ihre Cloud-Migration โ€“ die Verlagerung Ihrer Daten, Anwendungen und IT-Prozesse in eine Cloud Computing-Umgebung โ€“ gelingt.

Wettbeยญwerbsยญfรคยญhigยญkeit als Ziel der Cloud-Migration

Unternehmen stehen mehr denn je vor der Herausforderung, die Time-to-Market zu verkรผrzen, um agiler und wettbewerbsfรคhiger zu werden. Dabei geht es besonders darum, Anwendungen schnell auszurollen und dynamisch zu nutzen. Die Fรคhigkeit, sich rasch auf รคndernde Markt- und Geschรคftsanforderungen anzupassen, bringt dann mรถglicherweise sogar Cloud Native ins Spiel. Von Cloud Native spricht man, wenn Unternehmen ihre Anwendungen vollstรคndig in der Cloud entwickeln und betreiben. Cloud Native-Anwendungen laufen nicht mehr im Rechenzentrum, sondern von Anfang an in einer Cloud-Umgebung.

Das Problem: Veraltete Hard- und Software (Legacy-Systeme)

Unter Legacy-Systemen oder auch Legacy-Anwendungen versteht man lokale IT-Infrastrukturen (Hard- und Software) eines Unternehmens, die รผber Jahre gewachsen sind. Wenn die IT-Architektur erweitert, adaptiert und angepasst wird, entsteht ein System, das unflexibel und schwer zu verwalten und meist technologisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist. Obwohl sie funktioniert, ist die veraltete IT-Infrastruktur der Hemmschuh des Unternehmens: Komplexe Prozesse, ineffiziente Ablรคufe, komplizierte Bearbeitung und lange Einarbeitung der Mitarbeiter:innen machen sie wirtschaftlich untragbar.

Systeme, wie beispielsweise E-Commerce-Software, Kundenmanagement-Tools oder die Logistikplanung, die รผber viele Jahre sicher gelaufen sind, kommen nach einer gewissen Zeit in eine Phase, in der sie zum einen nicht mehr wirtschaftlich sind und zum anderen eine Gefahr fรผr das Unternehmen und seine Kunden darstellen.

  • Hoher Wartungsaufwand: Altsysteme sind fรผr Unternehmen schwer pfleg- und wartbar. Erweiterungen und Wachstum haben sie unรผbersichtlich gemacht. Zudem kann auch durch den Wechsel von Mitarbeiter:innen wertvolles System-Know-how verloren gegangen sein.
  • Keine Updates: Um die bestehenden Anwendungen mit neuen Technologien kompatibel zu machen, haben sich Entwickler:innen รผber viele Jahre darum gekรผmmert, Patches zu schreiben. Irgendwann wird dieser Support eingestellt, weil der Aufwand und die Kosten dafรผr zu groรŸ sind. Es kann auch sein, dass es gar kein Update mehr gibt und der Hersteller keine Wartung mehr รผbernimmt, weil die Software abgekรผndigt wurde (End Of Life/EOL).
  • Steigende Kosten: Die Ausgaben fรผr die Infrastruktur und entsprechend ausgebildete Fachkrรคfte sind in vielen Fรคllen รผberproportional gestiegen und belasten die laufenden Kosten. Dazu kommen schwer kalkulierbare Aufwรคnde fรผr die weitere Aufrechterhaltung der Infrastruktur durch Programmierung, Codierung, Ersatzteile usw.
  • Fehlende Sicherheit: Legacy-Systeme kรถnnen die Sicherheit der Unternehmensdaten gefรคhrden, vor allem hinsichtlich Schnittstellen zu anderen Systemen und Zugriffsberechtigungen. Dies kann auch dazu fรผhren, dass gesetzliche Vorschriften (Compliance) nicht mehr eingehalten werden und Strafen drohen.
  • Chancen verhindern: Die Komplexitรคt und Trรคgheit von Legacy-Anwendungen verhindern oft eine schnelle Markteinfรผhrung, innovative Geschรคftsmodelle, weitere Digitalisierung und Wachstum. Fรผr Unternehmen ist es aber zunehmend wichtig, eine IT-Infrastruktur zu nutzen, die neue Technologien und innovative Lรถsungen, wie zum Beispiel IoT (Internet of Things), Kรผnstliche Intelligenz oder Machine Learning, unterstรผtzt.
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Die Lรถsung: Cloud Computing

Vielleicht nutzen Sie bereits Cloud Computing, ohne explizit darauf zu achten? Wenn Sie E-Mails versenden, Dokumente รผber einen Onlinedienst bearbeiten oder Dateien speichern, tun Sie das auf Basis von Cloud Computing. Aber bei der Migration in die Cloud geht es nicht darum, einzelne Dienste zu nutzen. Vielmehr soll es Ihre Betriebsablรคufe reibungsloser gestalten und verwalten.

โ€œDie Cloudโ€ fรผr Unternehmen ist ein Sammelbegriff fรผr verschiedene Dienste und Bereitstellungsmodelle. Demnach wird Cloud Computing als Bereitstellung von Rechenkapazitรคten und -ressourcen (Server, Netzwerke, Software, Services) รผber das Internet definiert. Fรผr die Nutzer:innen (Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Geschรคftspartner:innen) bedeutet der Umstieg auf die Cloud einen stets verfรผgbaren Zugriff auf Ihre Anwendungen.

Das Gerรคt, auf dem die Datenverarbeitung stattfindet, ist nicht das Gerรคt, das die Mitarbeiter:innen nutzen. So sind die Nutzer:innen nicht fรผr die Verwaltung des Systems verantwortlich. Ihre AuรŸendienstmitarbeiter:in kann รผber das Mobiltelefon Informationen im CRM-System abspeichern, die in Echtzeit aktualisiert den Mitarbeiter:innen an einem anderen Standort im Innendienst zur weiteren Verarbeitung zur Verfรผgung stehen.

Cloud Computing muss laut dem Paper des National Institut of Standards and Technology (NIST) die fรผnf folgenden Eigenschaften erfรผllen:

  • Selbststรคndige Bearbeitung: Nutzer:innen kรถnnen โ€“ ohne Kontakt mit dem externen (Cloud-)Anbieter โ€“ selbststรคndig Daten anfordern und bearbeiten.
  • Breiter Netzwerkzugriff: Der Zugang fรผr die Nutzer:innen erfolgt โ€“ unabhรคngig von Ort und Zeit โ€“ standardisiert รผber das Internet.
  • Ressourcen-Pooling: Mehrere Nutzer:innen werden gleichzeitig mit Rechenleistung versorgt und der Speicherbedarf wird jeweils individuell angepasst.
  • Schnelle Elastizitรคt: Die Bereitstellung der Ressourcen und Kapazitรคten erfolgt bedarfsgerecht und kann โ€“ ohne aktive Steuerung der Nutzer:innen โ€“ nach oben und unten skaliert werden.
  • Messbare Leistung: Eine transparente Ressourcennutzung ist gewรคhrleistet.

Wenn Sie sich intensiver mit Cloud Computing befassen, entdecken Sie, dass es nicht ein Cloud Computing, sondern verschiedene Varianten dafรผr gibt. Die Unterschiede liegen in den Supportleistungen in Bezug auf die Service- und Bereitstellungsmodelle.

Welche Cloud-Servicemodelle gibt es?

Je nachdem, welche IT-Ressourcen Sie nutzen wollen, kรถnnen Sie zwischen verschiedenen Servicemodellen wรคhlen. Die wichtigsten drei Servicemodelle sind:

  • Infrastructure-as-a-Service (IaaS): Das Unternehmen mietet die benรถtigten Server von einem Cloud-Anbieter und erstellt dort die eigene Anwendung. Die Wartung der Server (Hardware, Netzwerk, Speicher, Server) liegt beim Anbieter.
  • Plattform-as-a-Service (PaaS): Zusรคtzlich zur Hardware wird auch die Umgebung, d. h. Entwicklungstools, Infrastruktur und Betriebssystem, durch den Cloud-Anbieter bereitgestellt und gewartet.
  • Software-as-a-Service (SaaS): Die komplette Software wird als Service bereitgestellt und ist nach der Registrierung sofort nutzbar. Betrieb, Wartung, Updates etc. รผbernimmt der Cloud-Anbieter, Unternehmen nutzen nur die Anwendung selbst.

Beispiele sowie eine Gegenรผberstellung der Vor- und Nachteile der Servicemodelle finden Sie unter Cloud Computing: IaaS, PaaS, SaaS.

Eine Infografik, die die verschiedenen Arten von Cloud-Diensten und ihre Beziehung zur Cloud-Migration zeigt.

Welche Cloud-Beยญreitยญstelยญlungsยญmoยญdelยญle gibt es?

Wรคhrend sich Cloud-Servicemodelle darin unterscheiden, welche Dienste รผber die Cloud angeboten werden und wie die Wartung zwischen Anbieter und Nutzer aufgeteilt wird, unterscheiden sich die Cloud-Bereitstellungsmodelle dahingehend, wo sich die Cloud befindet und wer sie verwaltet.

  • Eine Private Cloud wird ausschlieรŸlich von einem:einer einzelnen Kund:in oder Unternehmen genutzt. รœber das Internet erhalten die Nutzer:innen Zugang zu den angebotenen Diensten. Eine private Cloud kann im eigenen Rechenzentrum betrieben oder zu einem Drittanbieter ausgelagert werden โ€“ wichtig ist lediglich, dass die Ressourcen exklusiv dem einen Unternehmen zur Verfรผgung stehen.
  • Bei der Public Cloud (รถffentlichen Cloud) nutzen viele Kund:innen dieselben Ressourcen รผber das รถffentliche Internet. Die Daten werden dabei getrennt gespeichert, sodass die Unternehmen nur Zugriff auf ihre eigenen Daten haben (Mehrmandantenfรคhigkeit, Multitenancy).
  • Eine Kombination aus Private und Public Cloud ist die Hybrid Cloud. Hier werden รถffentliche und private Infrastruktur so gemischt, dass eine vernetzte Umgebung entsteht, in der Daten und Anwendungen nahtlos migriert und skaliert werden kรถnnen. Die gezielte Auswahl der genutzten Clouddienste ermรถglicht es, die Flexibilitรคt der Public Cloud und die Sicherheit der Private Cloud zu kombinieren.
  • Bei der Community Cloud teilen sich mehrere Unternehmen โ€“ meist aus dem gleichen Geschรคftsfeld โ€“ die Cloud. Die Funktionsweise gleicht dem Modell der Private Cloud, nur dass mehrere Unternehmen hier รผber einen gemeinsamen Raum Daten austauschen und Services nutzen kรถnnen.

Informieren Sie sich direkt รผber die Vor- und Nachteile der Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud sowie mรถgliche Anwendungsszenarien.

Cloud Computing ist nicht nur fรผr Start-ups interessant. GroรŸbetriebe und Konzerne, aber auch KMUs profitieren gleichermaรŸen von den vielfรคltigen Vorteilen. Eine eigene IT-Infrastruktur aufzubauen oder umzurรผsten ist sehr kosten-, personal- und wartungsintensiv. รœberdies ist es fรผr viele Unternehmen oft schwierig einzuschรคtzen, wie viele Rechenressourcen in Zukunft benรถtigt werden. Eine fixe (eigene) Infrastruktur ist oft zu klein, um wachsen zu kรถnnen oder fรผr den Bedarf รผberdimensioniert. Bedarfsgerechte Ressourcenbereitstellung ist einer der wichtigsten Vorteile der Cloud.

Ein umfassendes Diagramm, das den Prozess der Cloud-Migration und die Funktionsweise von Cloud Computing veranschaulicht.

Cloud-Migration โ€“ ein Einstieg fรผr Ihren Umstieg

Cloud-Migration ist der Prozess der Verlagerung von Rechenressourcen in eine Cloud Computing-Umgebung. In den meisten Fรคllen werden die Ressourcen von einem lokalen Rechenzentrum zu einem Cloud-Anbieter transferiert.

Wie umfangreich die Umstellung wird, ist ganz unterschiedlich. So kรถnnen Sie Teilbereiche in die Cloud verlegen, also zum Beispiel Ihre Personalverwaltung auf eine SaaS-Lรถsung migrieren. Oder Sie steigen komplett auf Cloud Native um und nutzen die Vorteile von Microservices, Containern, Orchestrierung und Automatisierung. Welcher Weg fรผr Sie am passendsten ist, hรคngt von verschiedenen internen und externen Faktoren ab.

Vorteile durch Cloud-Migration

Cloud-Migration steht fรผr den Umzug von Teilen oder der Gesamtheit Ihrer Unternehmensdaten und -anwendungen in die Cloud. Dabei transferieren Sie Ihre digitalen Geschรคftsablรคufe von einer On-Premises- oder Legacy-Lรถsung in eine Private, Public oder Hybrid Cloud. Migration in die Cloud kann ferner auch die รœbertragung der Anwendungen in eine andere Cloud bedeuten. Als Treiber hinter diesem Schritt stehen neben einer nicht mehr leistungsfรคhigen Legacy-IT wirtschaftliche Vorteile. Welche Wettbewerbsvorteile sich GroรŸbetriebe, Konzerne, รถffentliche Institutionen und Einrichtungen, aber auch Klein- und Mittelbetriebe von der Migration in die Cloud erwarten kรถnnen, erfahren Sie hier.

Skalierbarkeit & Elastizitรคt

Einer der wohl wesentlichsten Vorteile des Umzuges in die Cloud liegt in der Skalierbarkeit: Die Cloud wรคchst mit Ihrem Unternehmen mit, passt sich Ihrem wechselnden Bedarf an und gleicht Lastspitzen aus, ohne dass Sie aktiv Ressourcen auf- oder abbauen mรผssen. Wenn Sie saisonale Bedarfsspitzen mit einer lokalen Infrastruktur abdecken wollten, mรผsste der lokale Server auf die benรถtigte Hรถchstleistung ausgerichtet sein und den GroรŸteil des Jahres รผberdimensioniert laufen. Cloud-Leistungen hingegen lassen sich dynamisch je nach Bedarf nach oben oder unten skalieren.

Die Skalierbarkeit wird durch Microservices sichergestellt, die die Basis fรผr eine Cloud Native-Umgebung darstellen. Im Gegensatz zu einer monolithischen Systemarchitektur sind Microservices lose gekoppelte Dienste, die รผber definierte Schnittstellen kommunizieren und zusammenarbeiten. Microservices-Architekturen funktionieren nach einem agilen und flexiblen Bausteinprinzip. รœber APIs kann eine Anwendung kontinuierlich mit weiteren Bausteinen erweitert werden.

Der Ausgleich von Lastspitzen wird durch die sogenannte Elastizitรคt erreicht: Jede Funktionalitรคt einer Cloud Native-Anwendung โ€“ bei einer Website mit Shopsystem etwa der Warenkorb oder die Anmeldefunktion โ€“ wird von einem eigenen Microservice gekapselt und lรคuft in einer eigenen virtuellen Umgebung, genannt Container. Wollen viele Anwender:innen gleichzeitig Produkte in den Warenkorb legen, kann das รผberwachende System einfach mehr Container mit der entsprechenden Funktionalitรคt erstellen, die die Anfragen bearbeiten. Sind wieder weniger Kund:innen auf der Website, wird die Anzahl der Container reduziert. Dadurch werden immer nur so viele Ressourcen belegt, wie aktuell benรถtigt werden.

Spรคtestens seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie wichtig es ist, Kapazitรคten flexibel zu skalieren, um auf eine volatile Nachfrage zu reagieren und so die Kosten zu รผberschauen. Ungeachtet von Pandemie, Problemen bei der Energieversorgung oder Naturkatastrophen ermรถglicht die Cloud, fรผr Unternehmen den Bedarf flexibel bereitzuhalten. Wenn Sie durch ein neues Produkt oder den Einstieg in einen neuen Markt oder eine Fusion รผberdimensional wachsen, kann die Leistung zeitnah aufgestockt werden.

Flexibilitรคt & Effizienz

Ein Geschรคftsmann berรผhrt eine virtuelle Netzwerkschnittstelle fรผr die Cloud-Migration, die von Technologiesymbolen und Zahnrรคdern umgeben ist.

Durch den Umzug in die Cloud kรถnnen viele Unternehmen ihre Betriebsleistung optimieren. Egal wo Ihre Mitarbeiter:innen sitzen, der Zugriff auf die Daten erfolgt in Echtzeit. So kรถnnen Sie selbst Mitarbeiter:innen oder Kund:innen aus Gebieten anbinden, in denen Sie keine Niederlassung haben. Unterschiedliche Zeitzonen spielen ebenso wenig eine Rolle wie Entfernungen. Ihre Mitarbeiter:innen arbeiten flexibel โ€“ Stichwort New Work โ€“ und Sie kรถnnen standortunabhรคngig auf das internationale Know-how von Teams zurรผckgreifen. Die gespeicherten Dateien sind stets online zugรคnglich, das heiรŸt, Sie haben von รผberall aus Zugriff, ohne eine Anwendung lokal zu installieren. Dabei geht es nicht nur um die Bearbeitung, Speicherung und Archivierung der Daten (Cloud Storage und Cloud-Archivierung), sondern um die Steigerung der Betriebseffizienz durch Workflows und Automatisierung von Geschรคftsprozessen.

Im Gegensatz zu einem zeit- und ressourcenintensiven Aufbau einer physischen IT-Architektur stehen in der Cloud Ressourcen und Anwendungen direkt zur Verfรผgung. Updates, Bugfixes und neue Anwendungen sind ebenfalls sofort einsatzbereit. Mitarbeiter:innen aus den IT-Abteilungen kรผmmern sich primรคr um die Kontrolle und weniger um die Problembehandlung und Wartung. Die so frei werdenden Ressourcen der Mitarbeiter:innen und Fรผhrungskrรคfte kรถnnen fรผr das Kerngeschรคft (oder fรผr neue Projekte) verwendet werden, was die Qualitรคt der Ablรคufe und die Wettbewerbsfรคhigkeit im Gesamten erhรถht.

Die Anmietung von Ressourcen geht im Gegensatz zum Aufbau einer eigenen Infrastruktur rasend schnell, wodurch Unternehmen eine schnellere Time-to-Market erreichen. Neue Anwendungen sind per Klick erweiterbar.

Sicherheit & Datenschutz

Das Thema Sicherheit der Geschรคftsdaten hat in jedem Unternehmen hรถchste Prioritรคt. Der unbefugte Zugriff auf vertrauliche Daten kann zu erheblichem Image- und Vertrauensverlust bis hin zu hohen finanziellen Verlusten fรผhren. Der Schutz der Daten stellt nicht nur Unternehmen des Gesundheits- oder Finanzsektors vor groรŸe Herausforderung.

Als Unternehmer:in, CEO oder Prรคsident:in benรถtigen Sie fรผr Ihre Daten

  • einen Ort, an dem Ihre Unternehmensdaten sicher aufbewahrt werden und
  • ein System, das garantiert, dass Sie und Ihr Team rund um die Uhr effizient arbeiten kรถnnen.

Wenn IT-Notfรคlle an Feiertagen passieren oder genau dann, wenn die verantwortlichen Mitarbeiter:innen gerade nicht erreichbar sind, ist das ein groรŸes Problem fรผr die lokale IT-Infrastruktur. Clouds hingegen werden vom Anbieter รผberwacht und gewartet โ€“ 24/7, das ganze Jahr hindurch. Sollte einmal der Server ausfallen, kรถnnen Daten in kurzer Zeit durch integrierte Redundanz, Failover und automatische Protokollierung wieder hergestellt werden. Selbst wenn am Wochenende ein Laptop mit wichtigen Daten abhandenkommt, sind diese Daten fรผr das Unternehmen nicht verloren, sondern zentral in der Cloud gesichert.

Ein weiterer wichtiger Punkt fรผr die Sicherheit der Daten ist der Schutz vor dem Zugriff Unbefugter. Dafรผr bieten die meisten Cloud-Systeme eine Verschlรผsselung der Daten an. Die Daten werden entweder in der Cloud selbst oder bereits bei der รœbertragung verschlรผsselt. Eine weitere Mรถglichkeit des Schutzes ist die Ende-zu-Ende-Verschlรผsselung. Dabei werden die Daten bereits auf Ihrem Gerรคt verschlรผsselt. Der Zugriff der berechtigten Nutzer:innen wird hรคufig รผber ein IAM (Identitรคts- und Zugangsmanagement) kontrolliert. Multi-Faktor-Authentifizierung und Benutzerzugriffsrichtlinien organisieren den Zugriff und die damit verbundenen Rechte. Oft lassen sich auch komplizierte Anforderungen an Compliance und Governance auf die individuellen Unternehmensbedรผrfnisse anpassen. RegelmรครŸige System-Updates und Firewalls, Tokenisierung sowie VPN sichern die Daten gegenรผber Cyberkriminalitรคt.

Kostenvorteil

Wenn Unternehmen On-Premises-Lรถsungen betreiben, fallen Investitionskosten fรผr Anschaffung von Hard- und Software an. Zudem wird Platz fรผr das Rechenzentrum und Personal fรผr den laufenden Betrieb benรถtigt. Der Kostenvergleich zwischen On-Premises- und Cloud-Lรถsungen zeigt, dass Investitions- und Folgekosten entfallen und dafรผr monatliche Servicekosten entstehen (Pay As You Go-Prinzip). Sie ersetzen somit (hohe) Kapitalkosten durch kalkulierbare variable Betriebskosten. Der wesentlichste Kostenvorteil ist, dass nur Kosten fรผr den tatsรคchlich genutzten Teil der Ressourcen anfallen, d. h. der Kostenaufwand richtet sich nach der Nutzung und Auslastung der Clouddienste und nicht nach der Investition.

Die Personalkosten der Spezialist:innen in den IT-Abteilungen reduzieren sich durch die externe Betreuung und Abnahme vieler Dienste. So kรถnnen die internen Mitarbeiter:innen fรผr andere Verantwortlichkeiten im Unternehmen eingesetzt werden, was die Betriebsleistung erhรถht.

Geรคnderte Beschreibung: Ein Screenshot einer Website mit rosa Hintergrund, der die Cloud-Migration zeigt.

Content-zentrierte Anwendungen in der Cloud โ€“ mit yuuvisยฎ RAD (Bild: Dashboard)

Migrationsยญstraยญteยญgien: Finden Sie den richtigen Weg

Wenn Sie bereit sind, einzelne Workloads oder alle Anwendungen in die Cloud umzuziehen, sollten Sie รผberlegen, welcher Weg fรผr Sie der richtige ist. Das eine Patentrezept fรผr die Migration gibt es nicht. Welche Form oder auch Mischform fรผr Sie die richtige ist, hรคngt von Ihren zeitlichen und personellen Voraussetzungen, Ihren Zielen und Ihrem Budget ab.

Unabhรคngig davon, um wie viele Workloads und Daten es sich bei Ihnen handelt und welchen Anbieter Sie prรคferieren, geben wir Ihnen hier einen รœberblick รผber die verschiedenen Mรถglichkeiten der Migration in die Cloud.

Lift-and-Shift (Rehosting)

Lift-and-Shift bezeichnet die unverรคnderte Migration, bei der die Infrastruktur und die Anwendung von einer On-Premises-Lรถsung auf die Cloud umgezogen werden. Alle Anwendungen kommen als Ganzes in die Cloud. Die Architektur und Funktionalitรคt werden durch den Umzug nicht verรคndert, daher geht der Lift-and-Shift-Umzug auch sehr zรผgig. Allerdings wird das Potenzial der Cloud fรผr Unternehmen nur in geringem MaรŸ genutzt: Eine monolithische Architektur bleibt in der Cloud genauso schlecht skalierbar und anfรคllig bei Ausfรคllen wie bei On-Premises-Anwendungen.

Vorteile:

  • in kurzer Zeit umsetzbar
  • geringer Aufwand
  • geringes Risiko, da der Code nicht verรคndert wird
  • standortunabhรคngiger Zugriff mรถglich

Nachteile:

  • Stรคrken (Skalierbarkeit, Elastizitรคt, Ausfallsicherheit usw.) der Cloud nicht komplett nutzbar, da Beschrรคnkungen durch monolithische Architektur
  • keine Kostenvorteile

Eignung:

  • fรผr Projekte, die sehr schnell umgezogen werden mรผssen, weil etwa die Miete des Rechenzentrums auslรคuft

Lift-and-Extend (Replatforming und Refactoring)

Wenn Sie sich fรผr eine Lift-and-Extend-Migration entscheiden, werden Ihre Anwendungen bei der Migration in die Cloud umstrukturiert und an die Plattform des Cloud-Anbieters angepasst.

Wรคhrend beim Replatforming nur einzelne Anwendungen optimiert werden, nรคmlich jene, die am meisten von der Funktion in der Cloud profitieren, wird beim Refactoring mit Hilfe von PaaS-Lรถsungen und Containern der Code umstrukturiert, um das volle Potenzial der Cloud zu nutzen. Auf diesem Weg kann die Migration schrittweise ausgebaut werden. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihre Anwendung in Module aufgeteilt transferiert werden kann, was bei Legacy-Systemen oft nicht der Fall ist.

Replatforming

Vorteile:

  • stufenweise Steigerung der Cloud-Nativitรคt
  • Nutzung der Vorteile und Potenziale der Cloud

Nachteile:

  • hoher Aufwand

Eignung:

  • fรผr โ€œjรผngereโ€ Anwendungen mit Strukturยญproblemen
  • wenn Datenbank-Anwendungen durch eine PaaS-Lรถsung ersetzt werden
  • fรผr Unternehmen, die die Vorteile der Cloud nutzen mรถchten, aber nicht die Ressourcen fรผr eine Neugestaltung aufwenden kรถnnen/wollen

Refactoring = Rearchitecting

Vorteile:

  • optimierte Nutzung der Cloud

Nachteile:

  • hoher Aufwand durch die Umgestaltung (typischerweise werden Teile der Anwendung in Microservices zerlegt)

Eignung:

  • fรผr kritische Anwendungen, die Cloud Native-Eigenschaften erfordern
  • fรผr Anwendungen, die modernisiert werden mรผssen
Eine Gruppe von Personen, die ihre Laptops an einem Tisch nutzen

Mediathek fรผr Macher

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Full Rebuild

Beim Full Rebuild-Ansatz wird die komplette Anwendungslandschaft neu gestaltet und mithilfe Cloud Native-Technologien und Services neu entwickelt. Diese Migrationsstrategie ist sehr aufwรคndig, weil es teuer und langwierig ist, komplette Anwendungslandschaften neu zu bauen.

Vorteile:

  • die Cloud-Vorteile sind voll ausschรถpfbar und gewรคhrleisten einen performanten Betrieb โ€“ auch bei Unternehmenswachstum, beim ErschlieรŸen neuer Geschรคftsfelder oder beim Integrieren neuer Anwender:innen und Kund:innen

Nachteile:

  • zeit- und kostenintensiv

Eignung:

  • fรผr Start-ups und Neugrรผndungen
  • fรผr Betriebe, die bestimmte Anwendungen komplett neu aufsetzen mรถchten

Hybrid

Statt alle Anwendungen in die Cloud zu schieben, kรถnnen Unternehmen die Cloud als โ€œverlรคngerten Armโ€ sehen: Bestehende Anwendungen, wie zum Beispiel das Controlling oder Treasury, verbleiben am derzeitigen Ort (zum Beispiel Private Cloud oder On-Premises-Rechenzentrum) und neue Funktionen, wie zum Beispiel CRM oder Bereiche mit umfangreicher Datenverarbeitung wie E-Mail, werden in der Public Cloud erstellt.

Vorteile:

  • schnelle Erweiterung
  • schrittweiser Umzug in die Cloud

Nachteile:

  • Cloud-Vorteile kรถnnen nicht im ganzen Umfang ausgeschรถpft werden
  • aufwรคndig โ€“ erfordert IT-Know-how und Zeit
  • hรถhere Kosten, weil Kosten fรผr On-Premises- und Cloud-Lรถsung anfallen

Eignung:

  • fรผr Unternehmen mit eigener wirtschaftlicher Hard-/Software
  • fรผr Unternehmen, die kritische Daten on-premises behalten, aber in anderen Bereichen von der Cloud profitieren wollen

So gehen Sie am besten vor

Wenn Sie sich fรผr Ihren Migrationsweg entschieden haben, ist es wichtig, dass Sie sich einen konkreten Plan zurechtlegen. Erarbeiten Sie einen Business Case mit genauem Zeit- und Ergebnisplan und integrieren Sie die relevanten Mitarbeiter:innen bereits ab der ersten Stufe. Die folgenden Schritte zeigen, worauf es in den verschiedenen Phasen ankommt.

Pre-Migration: Planung & Assessment

In der Planungs- und Assessment-Phase geht es darum, Ihre bestehende IT-Systemarchitektur zu durchleuchten. Gibt es veraltete Lรถsungen, die nicht transferiert werden kรถnnen? Welche Schnittstellen haben Sie? Analysieren Sie technische, finanzielle, organisatorische und personelle Gegebenheiten. Wer sind die Entscheider:innen? Welche Mitarbeiter:innen und Stakeholder mรผssen integriert werden? Besteht Zeitdruck? Welches Budget ist mรถglich?

Gehen Sie die Zieldefinition fundiert an. Beantworten Sie im Team die grundsรคtzliche Frage, warum Sie in die Cloud migrieren wollen. Welche Anwendungen, Datenbanken und welche Infrastruktur brauchen Sie? Was mรถchten Sie in die Cloud heben? Dokumentieren Sie, wie Prozesse und Funktionen derzeit ablaufen und wie sie ablaufen sollen. Welche Optimierungen wรผnschen Sie sich?

Benutzer:innen und Zugriffe sind ein weiterer wichtiger Punkt der Planung. Das dafรผr zu erarbeitende Pflichtenheft hilft Ihnen spรคter bei der Auswahl des richtigen Anbieters und Partners. Im Pflichtenheft kรถnnen Sie zudem die Richtlinien festlegen, die die Berechtigungen von Mitarbeiter:innen und Abteilungen definieren. Hier flieรŸen auch Sicherheitsrichtlinien und DSGVO-Grundsรคtze ein.

Kommunizieren Sie Ihren Migrationsplan rechtzeitig im Team: Fรผr wann ist die Migration geplant, wird mit Ausfallzeiten gerechnet, was wird sich fรผr Ihre Mitarbeiter:innen und Nutzer:innen รคndern? Richten Sie ein Helpdesk ein, damit Ihr Team eine Anlaufstelle fรผr Notfรคlle oder Probleme hat.

Migration: Workload vorbereiten

Eine digitale Illustration einer leuchtend blauen Wolke

Eine Cloud-Migration ist eine gute Gelegenheit, die Server-Instanzen zu bereinigen. Kรถnnen Sie alte Versionen oder nicht mehr benรถtigte Module komplett deaktivieren? Gibt es Datenduplikate? Denken Sie รผber ein Back-up und Disaster Recovery nach, damit Sie im Notfall Ihre Daten wiederherstellen kรถnnen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Testlauf. Durch das Testen des Umzuges kann auch ermittelt werden, wie lange die Migration der Daten dauern wird. Sie kรถnnen mit Applikationen starten, die am wenigsten komplex sind, und die restlichen Anwendungen gleich nachziehen, oder Sie entscheiden sich aus Sicherheitsgrรผnden fรผr einen temporรคren Parallelbetrieb.

Testen Sie auch die Benutzerakzeptanz. Damit รผberprรผfen Sie, ob fรผr Ihre Nutzer:innen alltรคgliche Aufgaben funktionieren und Sie bereiten Ihr Team auf das Arbeiten in der Cloud vor.

Binden Sie rechtzeitig Ihre Mitarbeiter:innen ein. Auch wenn Ihnen Spezialist:innen des Cloud-Anbieters zur Seite stehen, sollten zumindest einige Ihrer Mitarbeiter:innen รผber Cloud-Kenntnisse verfรผgen.

Post-Migration: einfรผhren & optimieren

Wenn Ihre Daten in die Cloud umgezogen sind, gilt es zu prรผfen, ob alles funktioniert. Idealerweise haben Sie Leitfรคden und Schulungen fรผr Ihre Mitarbeiter:innen vorbereitet und planen ausreichend Zeit fรผr Feedback und Fragen ein.

Sobald alle aufgetretenen Probleme behoben sind, Fragen beantwortet wurden und wieder Ruhe eingekehrt ist, kรถnnen Sie sich der weiteren Optimierung zuwenden. Entweder Sie verfรผgen selbst รผber die nรถtigen Fรคhigkeiten und Ressourcen, Sie beauftragen Managed Services oder Sie teilen sich diese Aufgaben.

Ein Bild einer Frau, die auf ihrem Computerbildschirm eine Geschรคftsprozessmanagementsoftware verwendet.

Auf diese Stolpersteine sollten Sie achten

Wie erfolgreich Ihr Umzug in die Cloud ist, hรคngt nicht nur von Ihren finanziellen und zeitlichen Ressourcen, sondern ganz besonders von Ihrem Migrationsteam (Kompetenzen und Fรคhigkeiten) und Ihrer Migrationsplanung ab. Neben den allgemeinen unternehmerischen Risiken gibt es bei der Cloud-Migration spezielle Stolpersteine, auf die wir Sie hier hinweisen mรถchten.

Fehlende strategische Planung

Die fehlende strategische Planung ist sehr hรคufig fรผr das Scheitern von Cloud-Projekten verantwortlich. Unterschรคtzen Sie nicht den Projektumfang und befassen Sie sich intensiv mit Cloud Service- und Bereitstellungsmodellen. รœberspringen Sie keinen Arbeitsschritt aus Zeitgrรผnden und denken Sie bei der Planung auch an die Bedรผrfnisse und Befindlichkeiten Ihrer Stakeholder. Zu einer Migrationsstrategie gehรถren auch eine Exitstrategie und die Vermeidung des Vendor-Lock-ins, um flexibel zu bleiben.

Mangelndes Cloud-Know-how

Vergewissern Sie sich von Anfang an, dass Ihr Team รผber die entsprechenden Kompetenzen verfรผgt. Fรคhigkeiten, die fรผr On-Premises-Lรถsungen ideal waren, sind oftmals fรผr die Cloud nicht ausreichend. Sicherheit, Monitoring und Verwaltung stellen die IT-Teams vor neue Aufgaben mit fachlichem, technischem und auch rechtlichem Know-how. Damit keine Wissenslรผcken durch eine Verschiebung des Anforderungsprofils der IT-Mitarbeiter:innen entstehen, sollten Sie frรผhzeitig รผberlegen, ob und wie Ihr Team weitergebildet werden muss oder ob sogar neue Mitarbeiter:innen gefunden werden mรผssen. Wenn Ihr Team รผber einen zu geringen Skill Level verfรผgt, kรถnnen Sie Ihre Kompetenz und Fรคhigkeit durch die Expertise externer Anbieter:innen stรคrken.

Ein Screenshot einer Webseite, auf der verschiedene Arten von Informationen im Zusammenhang mit der Cloud-Migration angezeigt werden.

Zielgenaue Recherche in einer Cloud-Umgebung: Ergebnis einer Dokumentensuche in yuuvisยฎ Momentum

Fehlendes Change Management

Ein Unternehmensumzug in die Cloud hat direkte und indirekte Auswirkungen auf Ihre Arbeitsablรคufe und Ihre Organisation. Fรผr einen erfolgreichen Umzug in die Cloud ist nicht nur Ihre IT-Abteilung gefordert, HR und Controlling mรผssen genauso integriert werden wie Kundenteams und Marketing. Durch die Migration werden neue Infrastrukturen geschaffen und Prozesse reorganisiert, was Verรคnderungen in den Arbeitsablรคufen mit sich bringt. Beziehen Sie alle wichtigen Projektbeteiligten von Anfang an ein und fรผhren Sie die laufende Kommunikation und Information aller Parteien funktionsรผbergreifend und transparent. So fรผhlt sich kein:e Mitarbeiter:in รผberrollt. Je stรคrker und frรผher Ihre Mitarbeiter:innen in die Migration integriert sind, desto besser gelingt nicht nur die Migration an sich, sondern desto besser kann Ihr Unternehmen die Vorteile, wie Agilitรคt, Skalierung, Kosten, Effizienz usw. nach der Migration ausschรถpfen.

Gravierende Sicherheitslรผcken

Viele IT-Teams nehmen die Migration mit eigener Kraft vor, obwohl zu wenig Wissen รผber Cloud-Technologien vorhanden ist. Gravierende Probleme bis hin zum Verlust von Daten kรถnnen die Auswirkungen sein. Denken Sie nur an den Super-GAU, dass durch schlecht konfigurierte Zugriffsrechte oder durch Fehler bei der Verschlรผsselung Ihre Daten fรผr (unberechtigte) Dritte zugรคnglich werden. Ebenso kann mangelnde Sicherheit bei der Authentifizierung der Nutzer:innen oder bei รถffentlichen APIs zum Verlust der Daten fรผhren. Etablieren Sie bereits in der Planungsphase Ihre grundlegenden Sicherheitsstandards.

Versteckte Kosten

Auch wenn die Gesamtkosten der Cloud-Migration kalkuliert werden, sind Kosten ein gefรคhrlicher Stolperstein fรผr eine erfolgreiche Migration. Wenn Sie etwa nicht korrekt auf Lauf- und Vertragszeiten der On-Premises-Lรถsung achten, fallen parallel zum Cloud-Betrieb eventuell lรคngerfristig zusรคtzliche Kosten an.

Bei der Budgetplanung fรผr die Cloud-Migration ist es sehr wichtig zu verstehen, nach welchen Kriterien Ihr gewรคhlter Cloud-Anbieter die Nutzung der Ressourcen verrechnet. Das heiรŸt: Planen Sie mรถglichst genau, welche Cloud-Kapazitรคten Sie benรถtigen, um unnรถtige Mehrkosten zu vermeiden.

Unerwartete Kosten treten oft auch bei sehr schnellen und einfachen Lift-and-Shift-Cloud-Migrationen auf. Dieser Weg scheint vielfach โ€œgรผnstigโ€, weil die Daten (vermeintlich) nicht verรคndert werden mรผssen. Wenn Sie jedoch im Nachhinein feststellen, dass durchaus Architekturanpassungen fรผr die Cloud erforderlich sind, kรถnnen die tatsรคchlichen Kosten Ihr geplantes Budget schnell sprengen.

Speziell die รœbergangsphase รผberrascht mancherorts mit nicht kalkulierten Kosten, darum sollten Sie in der Phase der Migration Ihre Workloads besonders genau beobachten. Lassen Sie Ihre bestehende On-Premises-Lรถsung nicht lรคnger laufen als notwendig (Exitstrategie).

Rechtliche Grundlagen einhalten

Wenn Sie in die Cloud umziehen, mรผssen Sie wie auch bei einer On-Premises-Datenspeicherung und -verarbeitung bestimmte Richtlinien und Compliance-Vorgaben einhalten. Nicht der Cloud-Anbieter, sondern Sie sind fรผr die geltenden Vorgaben wie die korrekte Umsetzung der DSGVO verantwortlich. Orientieren Sie sich an den rechtlichen Grundlagen der Cloud, den IT-Grundschutz-Empfehlungen des Bundesamts fรผr Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Wenn Sie Services und Server von Anbietern in Lรคndern mit weniger strengen Datenschutzrichtlinien in Anspruch nehmen, betrifft Sie das Thema Datenschutz trotzdem in vollem Umfang. So kรถnnen in den USA und China Behรถrden auf dort gespeicherte Daten zugreifen. Um das zu umgehen, speichern US-amerikanische Provider die Daten europรคischer Kunden innerhalb der EU. Aber auch das ist keine 100%ige rechtssichere Lรถsung, denn US-Unternehmen mรผssen Behรถrden auf Anfrage Daten (auch personenbezogene) aushรคndigen, auch wenn die amerikanischen Firmen einen Serverstandort in der EU haben. Die fรผr diese Server geltende Rechtsgrundlage (US Cloud Act โ€“ gemรครŸ Patriot Act von 2001) und die europรคische DSGVO stehen im Widerspruch.

Ein europรคischer Cloud-Anbieter muss sich an die DSGVO-Vorgaben und im Bereich der elektronischen Kommunikation an die sogenannte E-Privacy-Richtlinie halten, die in Deutschland รผber das Telekommunikations-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) in deutsches Recht umgesetzt wurde.

Wichtig beim Datenschutz ist auch zu รผberprรผfen, wie und in welcher Art Cloud Provider mit weiteren Subpartnern zusammenarbeiten. Bedenken Sie immer, dass Sie als Eigentรผmer personenbezogener Daten fรผr die Einhaltung von Sicherheits- und Compliance-Anforderungen verantwortlich sind.

Informieren Sie sich hier im Detail, wie Sie bei Cloud-Lรถsungen DSGVO-konform vorgehen.

Den richtigen Cloud-Migraยญtionsยญpartยญner finden

Wenn Sie sich im Internet รผber Cloud Computing-Anbieter informieren, merken Sie, dass es eine ganze Reihe an Mรถglichkeiten gibt. Die meisten Provider bieten verschiedene Services an, und ein direkter Vergleich der Anbieter erweist sich als nicht so einfach.

Generell unterscheiden sich die Angebote hinsichtlich der angebotenen Services (IaaS, PaaS, SaaS) sowie deren Bereitstellung (Public, Private, Hybrid, Community Cloud):

  • Servicemodelle: Was miete ich vom Provider (Server, Rechenleistung, Plattformen zur Softwareentwicklung, fertige Anwendungen)?
  • Bereitstellungsmodelle: Wer hat alles Zugriff auf die Cloud, in der ich arbeite?
    • Public Cloud fรผr Unternehmen: Viele Unternehmen greifen auf dieselben Anwendungen zu, die Daten bleiben allerdings getrennt und sind fรผr andere nicht einsehbar.
    • Private Cloud fรผr Unternehmen: Nur ein:e Nutzer:in (z. B. nur Mitarbeiter:innen Ihres Unternehmens) kann auf die Anwendungen und Daten in der Cloud zugreifen.
    • Hybrid Cloud fรผr Unternehmen: Anwendungen und Daten eines Unternehmens liegen teils in der Public Cloud und teils in der Private Cloud.
    • Community Cloud fรผr Unternehmen: Mehrere Unternehmen teilen sich den Zugriff auf eine Cloud und kรถnnen so dieselben Anwendungen und Daten nutzen.

Wenn Sie Ihren Microsoft- oder SAP-Workflow in die Cloud fรผr Unternehmen verlagern mรถchten oder Teilbereiche von Unternehmen wie Webanwendungen, Vertrieb oder Finanzdienstleistungen umziehen wollen, finden Sie neben den bekannten Cloud-Anbietern wie Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS), Google Cloud Plattform (GCP), IBM Cloud und Alibaba Cloud noch viele weitere Optionen.

Sie kรถnnen die Umstellung auf die Cloud mit Ihrem eigenen internen Team durchfรผhren, externe Partner (z. B. Managed Services Provider) beauftragen, die Sie bei der Umstellung auf die Cloud und beim Betrieb in der Cloud unterstรผtzen, oder die Aufgaben zwischen beiden aufteilen.

Wenn Sie sich dafรผr entscheiden, alles selbst zu machen, mรผssen Sie sicherstellen, dass Sie die notwendigen Fรคhigkeiten und Mitarbeiter:innen zur Verfรผgung haben. Dieser Weg ist fรผr Konzerne und groรŸe Unternehmen leichter zu beschreiten als fรผr mittelstรคndische Unternehmen.

Was sind Managed Services Provider?

Managed Services Provider sind externe Dienstleister, die Ihre Cloud-Umgebung betreuen, das heiรŸt Managed Services Provider รผbernehmen den laufenden Betrieb inklusive รœberwachung der Cloud fรผr Unternehmen. Sie kรถnnen aber auch nur Teilbereiche abgeben. Der Umfang der externen Serviceleistung wird in der Regel in den Service Level Agreements (SLAs) definiert. Zu den typischen Managed Services-Leistungen zรคhlen

  • Hosting
  • Netzwerk und sonstige technische Infrastruktur
  • Cloud Services
  • Backup Services
  • Sicherheitsstrukturen (Managed Security Services)
  • Disaster Recovery
  • Management von Server-Applikationen
  • Update und Patch Management
  • Helpdesk Services

Content- und Inforยญmaยญtionsยญmaยญnageยญment in der Cloud

Als Content- und Informationsmanagement unter dem Blickwinkel von Cloud Computing versteht man webbasierte Services, die Unternehmen dabei unterstรผtzen, Inhalte jeder Art flexibel, schnell sowie zeit -und ortsunabhรคngig zu managen. Neben Dokumentenmanagementsystem (DMS) und digitaler Archivierung geht es um die Optimierung und Verbesserung von Geschรคftsprozessen.

Erfahren Sie hier mehr, wie Sie Content- und Informationsmanagement in verschiedenen Cloud-Plattformen nutzen, die รผber Cloud Storage hinausgehen: Vom Cloud Storage zum Informationsmanagement in der Cloud.

Das Informationsmanagement in der Cloud geht รผber Mรถglichkeiten des Cloud Storage hinaus in Richtung โ€œintelligente Dokumentenspeicherungโ€. Typische Mรถglichkeiten dafรผr sind zum Beispiel, Dateien zu typisieren und zu klassifizieren und sie in Ihrem Geschรคftsalltag als Rechnung, Vertrag oder Personalakte anzuwenden. Fรผr jeden dieser Dokumententypen kรถnnen Sie Metadaten definieren. So kรถnnen Sie eine Rechnung etwa nicht nur unter dem Kundennamen und Datum des Projektes abspeichern, Sie kรถnnen sie zusรคtzlich um beschreibende Attribute ergรคnzen. รœber diese Attribute kรถnnen Sie Ihre Dokumente schnell finden und zuordnen sowie Zugriffsrechte vergeben.

Wie Sie vor Ort, in der privaten oder รถffentlichen Cloud oder in einem hybriden Modell Milliarden von Dokumenten in Ihrer eigenen Systemlandschaft verwalten, erfahren Sie unter Content Repository: leistungsstarker Speicher.

Die Vorteile von yuuvisยฎ Momentum von OPTIMAL SYSTEMS

  • nahezu unendlich hohe Skalierbarkeit fรผr weitere Publikationen
  • schnelle Verfรผgbarkeit im Lesesaal und รผber das Internet
  • Repository fรผr Millionen von Publikationen in verschiedensten Formaten
  • Microservices-Softwarearchitektur

Checkliste fรผr Ihre Cloud-Migration

Diese Checkliste zur Migration fasst die Schritte fรผr den Umzug in die Cloud รผbersichtlich zusammen:

  • Team bilden und Beteiligte/Stakeholder einbeziehen
  • Analyse der bestehenden Anwendungen
  • Anwendung und Migrationsbedarf erheben
  • Ziele festlegen
  • Gesamtkosten berechnen
  • Unterstรผtzung fรผr die Implementierung suchen
  • Interne Fachkompetenzen aufbauen
  • Migrationsstrategien prรผfen
  • Test
  • Exit-Strategie
  • Optimierung

FAQ Cloud-Migration

Was versteht man unter Cloud-Migration?

Cloud-Migration ist der Umzug von Rechenressourcen wie Daten, Anwendungen und IT-Prozessen in eine Cloud Computing-Umgebung.

Was sind die Vorteile einer Cloud-Migration?

Die wichtigsten Vorteile der Migration in die Cloud sind die Skalierbarkeit und Elastizitรคt, bedarfsgerechte Kapazitรคtsnutzung, die Flexibilitรคt und Effizienz des gesamten Betriebsprozesses, die Sicherheit und der Datenschutz sowie die Kosten.

Welche Arten der Migration gibt es?

Es fรผhren viele Wege in die Cloud. Die drei wichtigsten Strategietypen sind: Lift-and-Shift (Rehosting): Dabei werden Ihre bestehenden Anwendungen unverรคndert auf einen Cloud-Server eines IaaS-Providers migriert. Lift-and-Extend: Beim Replatforming werden Ihre Anwendungen nur mit geringfรผgigen Optimierungen in die Cloud fรผr Unternehmen migriert, wรคhrend beim Refactoring der Code Ihrer Anwendungen mit Hilfe von Containern und PaaS-Lรถsungen stรคrker optimiert. Rebuild (Neuentwicklung): Dabei werden Ihre Anwendungen von Grund auf mit einer PaaS-Architektur neu entwickelt.

Was sind die wichtigsten Schritte bei der Cloud-Migration?

In der Pre-Migration-Phase durchleuchten Sie Ihre bestehende Anwendung und definieren Ihre Ziele, bei der Migration managen Sie den Transfer und in der Post-Migration-Phase optimieren Sie Ihren Betriebsablauf in der neuen Cloud-Umgebung.

Was sind die grรถรŸten Herausforderungen beim Umzug in die Cloud?

Damit Ihre Reise in die Cloud erfolgreich wird, sollten Sie besonders auf folgende fรผnf Gefahrenquellen achten: Ausreichende, strategische Planung Entsprechendes Cloud-Know-how Ihres Teams Notwendigkeit eines Change Managements Sicherheitslรผcken Versteckte Kosten

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