27. März 2020
Die Welt befindet sich im Corona-Ausnahmezustand. Deutschland macht Homeoffice und arbeitet digital. Was für Erfahrungen machen wir? Und was nehmen wir für die Zukunft mit?
Dass ganz Europa nun von zu Hause aus arbeitet, ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn die vielen Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfleger/-innen, Supermarkt-Kassierer/-innen und Apotheker/-innen können natürlich kein Homeoffice machen. Das ist nicht einer vermeintlich mangelnden digitalen Infrastruktur geschuldet – im Gegenteil: REWE und EDEKA nutzen genauso ein ECM-System wie über 100 Krankenhäuser, vom kleinen Rehazentrum bis zur Uniklinik. Vielmehr liegt es daran, dass manche Arbeiten persönlich und vor Ort gemacht werden müssen. Ein nicht geringer Teil der Wirtschaft ist jedoch kurzfristig in den Remote-Modus versetzt. Dies ist umso beeindruckender, wenn man eines bedenkt: Deutschland wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder nachgesagt, digital weit hinterherzuhinken. Breitband, digital citizenship, Start-ups: Dies alles sei noch nicht richtig entwickelt. Wenn man aber sieht, wie selbstverständlich manchen das digitale Arbeiten gelingt, merkt man: Wir sind gar nicht so schlecht.
Die Softwarebranche ist hinsichtlich der Arbeitskultur weltweit führend. Hier arbeiten junge technologie-affine Menschen, hier setzen sich Innovationen der New Work-Philosophie schnell durch. In Zeiten von Corona bedeutet dies, dass die Umstellung auf komplett ortsungebundenes – sprich: büroloses – Arbeiten jederzeit gelingen muss. Und wenn dies für unsere Branche gilt, dann gilt es natürlich auch für uns selbst. OPTIMAL SYSTEMS ist im Homeoffice – größtenteils. Bis auf wenige, die weiterhin vor Ort sind.
Oberste Priorität haben stets die Gesundheit der Mitarbeiter und die Verantwortung für eine Eindämmung von COVID-19, wie sie von den Gesundheitsbehörden vorgegeben wird. Dies widerspricht nicht unserem Anspruch als Dienstleister. Unsere Professional Services sind weiterhin mit Kundensupport, Fernwartung und Updates beschäftigt und erreichbar. Die Logik dahinter ist klar: Wenn enaio® läuft, können unsere 550.000 Anwender ebenfalls weiter arbeiten. Dies ist ein kleiner Baustein in einem wirtschaftlichen Gebäude, das wir alle erhalten möchten.
Apropos enaio®: Die ECM-Software, die wir herstellen, nutzen wir auch selbst. An fast jedem Arbeitsplatz. In der gesamten Firmengruppe. Zur umfassenden Kollaboration im Team brauchen wir nur noch ein paar weitere Tools. Einige davon bauen wir ebenfalls selbst, wie z. B. enaio® coLab. Andere kommen von Anbietern, denen wir vertrauen. Sie und viele weitere machen möglich, was derzeit Millionen von Arbeitnehmern erleben: Arbeit in einem anderen Rhythmus.
Zu diesem Rhythmus gehören auch schul- und kitabefreite Kinder, die den ganzen Tag zu Hause sind; oder die Sorge um Menschen, die uns nahe stehen. Keine Software kann uns auf alles vorbereiten, was wir dabei erleben. Trotzdem: In dieser neuen Situation erhalten wir eine Ahnung davon, was technisch möglich ist. Und, wer weiß: Vielleicht möchten wir die eine oder andere Gepflogenheit, die sich heute notgedrungen ergibt, auch später beibehalten. Weil wir gesehen haben: Es geht.
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