Eine Wissenschaftlerin arbeitet im Labor des EU-Forschungsprojekts SHUTTLE.

24. Juni 2020

OPTIMAL SYSTEMS ist Partner bei EU-Forschungsprojekt

Im Rahmen des EU-Programms “SHUTTLE” wirkt OPTIMAL SYSTEMS Jena als PCP-Vertragspartner an der Entwicklung neuer forensischer Tools mit.

Das Ziel: Automatisierte Forensik made in EU

Der Name “SHUTTLE” steht für “Scientific High-throughput and Unified Toolkit for Trace analysis by forensic Laboratories in Europe”. Ziel des Programms ist es, zwei Hauptaspekte bei der forensischen Untersuchung von Mikrospuren zu verbessern. Erstens sind Analysen subjektiv und erfordern ein hohes Maß an Fachwissen und Ausbildung der Prüfer. SHUTTLE wird Analysen objektiver und wissenschaftlicher machen. Zweitens sind Mikrospuren-Evidenzanalysen zeitaufwändig und daher teuer. Dies schränkt die Anzahl der Fälle ein, in denen Analysen durchgeführt werden können. Der SHUTTLE-Toolkit wird einen effizienteren Arbeitsablauf ermöglichen, während die erzielten Ergebnisse objektiver sind. Außerdem soll der nationale und internationale Datenaustausch verbessert werden.

OPTIMAL SYSTEMS Jena ist seit vielen Jahren Experte auf dem Gebiet des digitalen Labormanagements. Die Softwarelösung enaio® lims wird von Kliniken, forensischen Instituten und Landespolizeien eingesetzt. Als Teil der “SHUTTLE AG Toolkit Jena” gehört OPTIMAL SYSTEMS zu einem der drei Firmenkonsortien, die eingeladen wurden, jeweils ein detailliertes Gerätekonzept zu präsentieren.

Zu den Organisatoren des SHUTTLE-Projekts gehören acht große Forensiklabore aus ganz Europa. Sie vergeben Aufträge zu dieser Entwicklung an Unternehmen.

5 Länder, 8 Partner und 10,5 Millionen Euro

SHUTTLE hat die Aufgabe, ein automatisiertes Gerätesystem zu entwickeln und zu validieren, das im Hochdurchsatz Mikrospuren optisch analysiert und identifiziert. Es soll z. B. Partikel charakterisieren oder bei Fasern eine Materialbestimmung vornehmen. Der gesamte Arbeitsprozess wird ohne menschlichen Eingriff ablaufen. Nach dem Auslesen stehen zu jedem Partikel die Bilder, Spektren sowie Ergebnisse der Datenanalyse zur Verfügung.

Das Projekt wurde im Rahmen der Europäischen Forschungsförderung “Horizon 2020” initiiert und hat ein Budget von 10,5 Millionen Euro.

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