17. Dezember 2019
Wir befinden uns um Jahre 2019 n. Chr. Ganz Europa ist von der Digitalisierung beglückt … Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Deutschen bevölkertes Land hört nicht auf, gegen diesen Trend Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die deutschen Behörden, Unternehmen und Institutionen, denen die alte analoge Welt immer noch so am Herzen liegt …
Bottrop – Der 11-jährige Fynn L. ist ein wahres Genie: Nach nur zwei Jahren hat der Gymnasiast das gesamte Internet auswendig gelernt. Nach Angaben seiner Eltern hat er dazu jeden Tag mehrere Stunden mit dem Tablet verbracht und selbst in der Bahn und im Urlaub weiter trainiert. Auf die Frage, was er denn jetzt als nächstes vorhabe, antwortet Fynn trocken: „Vielleicht lese ich jetzt mal ein Buch.“
Cambridge, Massachusettes, USA – Es ist eine Sensation: Nach einer Studie des MIT senden alle Bäume ein niederfrequentes Signal aus, das mit herkömmlichen WLAN-fähigen Geräten empfangen werden kann. Mit einem entsprechenden Firmware-Update kann jedes Smartphone auch im tropischen Regenwald bis zu 5G Streamingqualität erreichen.
„Damit revolutionieren Bäume unsere gesamte Wirtschaft, wenn nicht sogar unser ganzes Leben“, kommentiert Donald Truck, der Leiter des Weltverbandes für Digitalwirtschaft. „Wir werden deshalb ein weltweites Aufforstungsprojekt starten.“ Konkret sollen in einem ersten Schritt 8.000 Quadratkilometer Regenwald erneut bepflanzt werden – immerhin sechs Prozent der jährlich vernichteten Fläche! Bisher, so Truck, hätte dies wenig Sinn gemacht, da Bäume lediglich Sauerstoff von sich gegeben hätten.
Berlin – Um die Wartezeiten bei der Passausgabe in den Bürgerämtern zu verkürzen, stehen den Bürgern vermehrt Gesellschaftsspiele in den Warteräumen zur Verfügung. Damit soll die teilweise bis zu vier Stunden dauernde Bearbeitungszeit, die auf Personalmangel und papierbasierte Verwaltung zurückzuführen ist, für den Bürger erträglicher gestaltet werden.
Geplant ist auch die Kooperation mit der Charité, die eine Außenstelle der Station für Neugeborene in jedem Bürgeramt einrichten will. Reagieren will man so auf die hohe Anzahl von sogenannten „Wartesaalkindern“, die in den letzten Jahren vermehrt beim Warten in Bürgerämtern gezeugt wurden. Auch die Standesämter zeigen Verständnis: „Wir haben schon Rasseln und Bilderbücher bestellt. Dann können die frischgebackenen Mütter und Vätern ihre Kinder beschäftigen, während sie das Formular zur Beantragung der Geburtsurkunde ausfüllen.“
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