Binärcode auf dunklem Hintergrund, der die laufende digitale Transformation darstellt.Binärcode auf dunklem Hintergrund, der die laufende digitale Transformation darstellt.

2. Juni 2021

Unternehmen im Wandel: Stand der digitalen Transformation

Die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen nochmal die Bedeutung und Dringlichkeit der digitalen Transformation vor Augen geführt. Dies spiegelt sich laut IDC auch in den prognostizierten weltweiten Ausgaben für Technologien zur digitalen Transformation bei Hardware, Software und Dienstleistungen wider. Dieses Jahr werden diese vermutlich die 2-Billionen-Dollar-Marke überschreiten.

Das Jahr 2020 hat die Defizite bei der Digitalisierung der Wirtschaft sowie der Unternehmen schonungslos offengelegt. Gleichzeitig wirkt die Krise als ein Katalysator für die Digitalisierung, um jetzt strategisch und konsequent auf den stetig wachsenden Innovationsdruck zu reagieren.

Deutschland: Transformation im Zeitraffer

Aufgrund der Pandemie investieren drei von vier Unternehmen verstärkt in ihre Digitalisierung, und Entscheider zeigen sich offener für den digitalen Wandel – so lautet eines der zentralen Ergebnisse der Trendstudie von TCS und Bitkom Research. Technologie ist jedoch nicht alles. Es kommt auch auf die aktive Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter an, damit der Wandlungsprozess gelingen kann.

Doch Strukturen, Prozesse und Aufgaben sind in einem permanenten Wandel begriffen und erfordern immer neue Fähigkeiten von den Mitarbeitern. Die gute Nachricht: Inzwischen nehmen 85 Prozent der Unternehmen die Digitalisierung als etwas Positives wahr – ein Anstieg um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und keines der befragten Unternehmen lehnt die Digitalisierung pauschal ab, so die Trendstudie von TCS und Bitkom Research.

Ein Balkendiagramm, das die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Stand der digitalen Transformation darstellt.
Quelle: Wie Unternehmen digitale Technologien einsetzen. Trendstudie von Tata Consultancy Services und Bitkom Research, 2020.

Allzeithoch: Investitionen in Digitalisierung

Unternehmen zeigen sich zunehmend offener gegenüber der Digitalisierung, was sich auch bei den Investitionen niederschlägt. So haben 75 Prozent der befragten Unternehmen vor dem Hintergrund der Pandemie ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht. Damit haben Unternehmen im Jahr 2020 durchschnittlich 5,9 Prozent ihres Gesamtumsatzes in Maßnahmen zur Digitalisierung gesteckt. Und dieser Trend nach oben könnte sich in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken.

Eine Infografik, die den Stand der digitalen Transformation im Hinblick auf den Anteil digitaler Investitionen darstellt.
Quelle: Wie Unternehmen digitale Technologien einsetzen. Trendstudie von Tata Consultancy Services und Bitkom Research, 2020.

Digitaler Wandel: Datensilos als Bremse

Laut einer aktuellen Studie von Mulesoft hat die digitale Transformation für viele Unternehmen oberste Priorität. 85 Prozent der IT-Abteilungsleiter geben an, dass Integrationsprobleme die digitale Transformation behindern oder ausbremsen. Und der Druck wächst: 73 Prozent der IT-Abteilungen prognostizieren Umsatzeinbußen, wenn die geplanten Initiativen zur digitalen Transformation in den nächsten zwölf Monaten nicht abgeschlossen werden.

Durchschnittlich nutzte ein Unternehmen im Jahr 2020 beinahe 900 Systeme, wobei der Anteil von integrierten Systemen mit nur 28 Prozent nach wie vor gering ausfiel. Die Investition in innovative Technologien in den Bereichen Sicherheit, Big Data und Analytics, Multi-Cloud-Strategie und KI/maschinelles Lernen wird die Anforderungen an die IT noch zusätzlich erhöhen. Zentrale Erkenntnis: Aktuell verbringen IT-Teams 69 Prozent ihrer Zeit ausschließlich damit, den Betrieb am Laufen zu halten. Kein Wunder also, dass es mit Innovationen in vielen deutschen Unternehmen nach wie vor schleppend vorangeht.

Globaler Ausblick: Digitaler Transfor­mations­index

Dell Technologie befragte 4.300 internationale Führungskräfte aus 13 Branchen im Juli und August 2020, um die Transformationsbemühungen von Unternehmen zu analysieren. Nahezu jeder Dritte macht sich ernsthafte Sorgen, dass sein Unternehmen die nächsten Jahre nicht überleben könnte. 60 Prozent glauben zwar, dass sie überlebensfähig sind, aber viele weitere Arbeitsplätze abbauen müssen und Jahre benötigen, um wieder profitabel zu werden.

Die global angelegte Studie zeigt anhand von fünf Benchmark-Gruppen, wo sich die Unternehmen im Prozess der digitalen Transformation positionieren:

  • Digital Laggards: keine digitalen Pläne; begrenzte Initiativen und Investitionen
  • Digital Followers: sehr wenige Investitionen; vorsichtige Pläne
  • Digital Evaluators: schrittweise digitale Transformation und Planung
  • Digital Adopters: ausgereifte digitale Pläne, Investitionen und Innovationen sind vorhanden
  • Digital Leaders: das Digital in der DNA verankert
Beschreibung: Stand der digitalen Transformation im Vergleich zum Vorjahr.
Quelle: Dell Technologies, Digital Transformation Index 2020.

Zudem identifiziert die Dell-Studie die aktuellen Top-3-Hindernisse für die digitale Transformation aus der Sicht von Unternehmen:

Datenschutz und Sicherheitsbedenken: Digital Leaders und Adopters nennen häufiger Datenschutz- und Sicherheitsbedenken als Haupthindernis für die Transformation – ein Hinweis auf ein Bewusstsein, das anderen fehlt.

Fehlendes Budget und Ressourcen: Diese Hürde wird von Digital Leaders und Adopters als geringer eingestuft. Daher investieren diese auch weiterhin in die Transformation von IT und Belegschaft.

Probleme, aus Daten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und/oder Informationsüberflutung: Dieses Hindernis kletterte von Platz 11 im Jahr 2016 auf Platz 2 im Jahr 2018 und bleibt eine bedeutende Hürde. 91 Prozent der Unternehmen sind sich einig, dass die Gewinnung wertvoller Erkenntnisse aus Daten für ihr Unternehmen wichtiger sein wird als je zuvor.

Remote Work: Das “New Normal”

Eine Grafik, die die Auswirkungen der Pandemie auf den Prozentsatz der Mitarbeiter unter Berücksichtigung des Stands der digitalen Transformation zeigt.

Vor der Pandemie haben rund 25 Prozent der Mitarbeiter remote gearbeitet – heute sind dies doppelt so viele (50 Prozent). Gleichzeitig kam es im Zuge der Pandemie zu einer großen Beschleunigung der digitalen Transformation. Wir leben in einer Zeit, in der nichts mehr sicher ist vor Disruptionen. Daher ist Geschäftskontinuität für eine langfristige Stabilität und Resilienz von enormer Bedeutung. Unternehmen müssen antizipieren, was als nächstes kommen könnte, denn die Welt kann sich im Handumdrehen verändern – und das gesamte Geschäftsmodell in Frage stellen.

Damit Unternehmen diesen rasanten Wandel erfolgreich bewältigen können, benötigen sie einen starken Partner für die Digitalisierung an ihrer Seite, um sich an neue Arbeitsroutinen anzupassen und die Grenzen des Möglichen zu verschieben. Dazu ist eine zeitgemäße und bedarfsgerechte IT erforderlich, die sich optimal an die Anforderungen des jeweiligen Geschäfts anpasst.

Haben Sie noch Fragen?
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!