28. Januar 2021
Digitalisierung und Datenarbeit in Unternehmen haben einen starken Einfluss auf unser Arbeitsleben: Das ist eines der Ergebnisse aus einer neuen Studie, die unter dem Namen “the factlights 2020” von den Data- und Analytics-Experten QUNIS in Zusammenarbeit mit den Partnern CA controller akademie, Liebich & Partner, HEUSSEN und WTS ITAX erhoben wurde.
Befragt wurden Mitarbeiter und Führungskräfte von über 1.000 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum sowie allen Branchen und Unternehmensbereichen. Im Zentrum der Befragung stand das Verhältnis der Unternehmen zur Digitalisierung, den daraus hervorgehenden Veränderungsprozessen und Auswirkungen auf Produktentwicklung und Dienstleistungen.
Dabei wurden zunächst drei Unterscheidungsmerkmale festgelegt, welche die befragten Unternehmen – je nach Digitalisierungsfortschritt, Datenaffinität, Investitionsbereitschaft sowie digitalen Erzeugnissen – als Frontrunner, Discoverer und Adopter kennzeichnen. Die Frontrunner sind zu den fortschrittlichsten „Digitalisierern“ zu zählen, die Discoverer weisen einen durchschnittlichen Digitalisierungsgrad auf, die Adopter einen niedrigen.
Basierend auf jenen Clustern offenbaren sich laut Studie zahlreiche Differenzen im Hinblick auf die Nutzung von Digitalisierungspotenzialen und -chancen, aber auch hinsichtlich der Veränderung von Produkt- und Dienstleistungsangeboten. Demnach berichten gerade einmal 40 % der Adopter davon, die Digitalisierung habe maßgeblichen Einfluss auf ihre Waren- und Serviceangebote gehabt, bei den Frontrunnern sind es dagegen 99 %. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Bereitstellung smarter Zusatzleistungen: Während 51 % der Adopter und 76 % der Discoverer hier gut aufgestellt sind, liegen die Frontrunner mit 87 % weit vorne.
Auch der Aspekt der Datennutzung wird äußerst unterschiedlich betrachtet, vor allem im Branchenvergleich: So identifizieren Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnik das eigene Datenportfolio als Wirtschaftsgut (62 %), während Automobilsektor (29 %), Verwaltung (25 %) und Baugewerbe (24 %) ein nur geringes Interesse an der Wertschöpfung ihrer Daten aufweisen.