Überblick
Dieses Mal sind Stefanie Kästle, Geschäftsführerin der Firma Mader, und Helen Landhäußer, Geschäftsführerin der Mader-Tochtergesellschaft LOOXR, zu Gast bei BAM! – Bytes and More. Die beiden haben die Geschäftsleitung der Firmen vor wenigen Jahren übernommen und vorhandene Digitalisierungsansätze konsequent weitergetrieben. Entstanden sind daraus innovative Services, die neue Umsatzmöglichkeiten eröffnen und Druckluftanwendern zu mehr Effizienz verhelfen. Digitalisierung wird so zu einem Werkzeug des Energiesparens.
Im Gespräch

Ralf Dunker
Der Diplom-Ingenieur war vor seiner Agenturlaufbahn zehn Jahre lang journalistisch tätig, unter anderem als Redakteur beim "Industrieanzeiger" und als Chefredakteur von "Energiespektrum".

Helen Landhäußer
Die Digitalisierungsmanagerin arbeitete unter anderem beim Beratungsunternehmen P3 in den USA. Seit 2018 ist sie beim Druckluftspezialisten LOOXR tätig.

Stefanie Kästle
Die Wirtschaftsjuristin ist seit über 10 Jahren bei der Mader GmbH tätig und bringt das Unternehmen bei den Themen "Nachhaltigkeit" und "Digitalisierung" voran.
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Neue Geschäftsmodelle durch Digitalisierung
Digitale Geschäftsmodelle beim Druckluftspezialisten
Für die Geschäftsführerinnen steht fest: Digitalisierung bedeutet intern und extern einen Effizienzgewinn. Intern profitieren hauseigene Prozesse von der IT, zum Beispiel von einem Dokumentenmanagementsystem und moderner Büro-Technik. Auch die von Mader bzw. LOOXR angebotenen Leistungen wie Instandhaltung, Service und Druckluft-Netzanalyse sind dank digitaler Tools besser geworden – und sie machen die Energiesparpotenziale beim Kunden offensichtlich. Ohne die jungen Apps der Druckluftspezialisten würde es den Endkunden nicht gelingen, ihre Leckagen so präzise zu bewerten und die Energiefresser im Druckluftnetz zu beseitigen.
Digitalisierungsstrategie mit App-Lösungen
Gleichzeitig schuf die Digitalisierung Krisensicherheit bei Mader. Als die Branche im Jahr 2009 Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hatte, erkannte Mader das Potenzial der digitalen Prozesse und stellte in den Folgejahren zum Beispiel den Servicebereich um. “So entstand ein effizienterer Instandhaltungs- und Wartungsprozess, ich habe die Daten digital verfügbar, kann die Abrechnung anstoßen und habe auch eine Papiereinsparung“, berichtet Stefanie Kästle.
Schlussendlich hat die Digitalisierung bei Mader zur Gründung der Tochtergesellschaft LOOXR geführt. Deren App-Lösungen machen die Effizienz und Kosten von Drucklufterzeugung und -verwendung transparent. “So können wir aufzeigen, wie viel Energie tatsächlich benötigt wird”, sagt Helen Landhäußer, “und die Kosten lassen sich verursachungsgerecht zuordnen.” So liefern die Apps einen Beitrag zur Kosteneinsparung und zum Klimaschutz.
Ohne Stolpersteine geht es nicht
Aber nicht nur aus Sicht der Chefetage ist die Digitalisierung ein Gewinn, meint Kästle, die Mitarbeitenden honorieren sie ebenso. “Letztendlich unterstützt die Digitalisierung die Mitarbeiter*innen beim täglichen Doing”, so die Mader-Chefin. Das habe auch Auswirkungen auf den Bewerbermarkt – Mader wird als modernes Unternehmen wahrgenommen.
Ohne Stolpersteine gelang die Digitalisierung jedoch nicht, weiß Helen Landhäußer. Manchmal werde, das müsse man eingestehen, “eine Veränderung halt nicht mit offenen Armen empfangen”. Wie es Mader und LOOXR dennoch gelang, alle Beteiligten im Zuge der Digitalisierung mitzunehmen, verraten die abschließenden Tipps der beiden.
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